Bordenau
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Bordenauer Geschichte
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Die erste urkundliche Erwähnung von Bordenau stammt aus
dem Jahr 889. Sie ist von König Arnulf ausgestellt (später wurde er auch noch Kaiser).
Die Urkunde lautet auf den Namen "Portanaha". Die Wortbildung -aha ist
schon sehr alt und wird der frühgermanischen Zeit (irgendwann zwischen 100v. Chr. bis
500n.Chr.) zugerechnet. Der Name änderte sich im Laufe der Jahrhunderte, bis es
schließlich bei Bordenau blieb.
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Nicht viel geändert in dieser Zeit hat sich die
dörfliche Struktur. Die Landwirtschaft war der wichtigste Wirtschaftsbereich. Bis ins 19.
Jh. hinein war der Bauer jedoch selten Eigentümer von Grund und Boden. Damals war ja
alles feudal ausgerichtet, die Bauern mussten Abgaben an die höhere Gesellschaft zahlen,
dafür das sie schufteten und alle anderen reich wurden. Irgendwelche Unterschiede zu
heute? Jedenfalls änderten sich die Feudalverhältnisse erst mit Beginn der Agrarreformen
im 19. Jh.. Danach entstanden Land- und Kulturwirtschaft im heutigen Sinn.
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Über die Einwohnerzahl früherer Zeiten ist wenig
bekannt. Die erste Angabe stammt von 1689 - demnach waren es 247 Einwohner. Im Laufe der
Zeit stieg die Zahl stetig an - 1945 waren es rund 800. Nach dem 2. Weltkrieg kamen viele
Flüchtlinge nach Bordenau, viele wanderten im Lauf der Jahre wieder ab - so
pendelte es sich schließlich auf etwas über 1000 ein. Anfang der 60er Jahre wurde mehr
und mehr Bauland freigegeben und viele bauten fortan ihr eigenes "Häuschen im
Grünen". Durch Zuzug von Städtern, die mehr Wohnqualität auf dem Lande sahen,
kamen neue Bewohner hinzu und heute liegt die Zahl bei etwa 2800. Dadurch gehört Bordenau
zu den einwohnerstärksten Dörfern innerhalb der Stadt Neustadt am Rübenberge. Im Rahmen
einer Reform wurden wir nämlich 1974 zu Neustadt eingemeindet, verloren unsere
Selbstständigkeit. Jetzt bestimmt die Stadt die Geschicke....Zurück zum eigentlichen
Thema:
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Die Landwirtschaft wird nur noch von wenigen betrieben,
Handwerk, Industrie und Handel haben ihr längst den Rang abgelaufen. Viele Bordenauer
pendeln zur Arbeit nach Neustadt oder Hannover. Auch wenn es eigenständige Betriebe
gibt, ist das Dorf doch hauptsächlich Wohnort. Und es ist landschaftlich nett umrahmt von
kleinen Wäldchen, die Leine schlängelt sich entlang, Fahrradwege wurden gebaut und es
bestätigt sich immer wieder der alte Kinderreim: "In Bordenau, da ist der Himmel
blau, da tanzt der Ziegenbock mit seiner Frau".....gut, ich habe noch keine tanzenden
Ziegen gesehen und manchmal regnet es hier auch, aber im Prinzip stimmt es natürlich! ;-) |
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Diesen Überblick habe ich aus der
offiziellen Bordenauer "Chronik" zusammengestellt. Copyright dafür
liegt bei Werner Besier und der Stiftung Bordenau
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Ein Dorf im Grünen - eingesandt
für den Fotowettbewerb 1989, zum 1100jährigen Jubiläum
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