Teneriffa


Bei Teneriffa denkt man zunächst an Strand, Sonne, ewiger Frühling - stimmt.
Und wie langweilig!
Der Norden der Insel überrascht als wunderbares Wandergebiet, mit teils anspruchsvollen Gebirgszügen wie z.B. Anaga oder Teno. Kernstück der Insel ist der Nationalpark Las Canadas dei Teide und mit ihm der höchste Berg Spaniens - El Teide. Majestätisch erhebt sich der erloschene Vulkan bis auf 3718m Höhe. Er ist weithin sichtbarer Mittelpunkt, auch von den meisten anderen kanarischen Inseln. Wie alle kanarische Inseln ist auch Teneriffa vulkanischen  Ursprungs. Die fruchtbare Asche und die hohen Berge, an denen sich die Wolken abregnen können. Sie sorgen für einen grünen und blühenden Landstrich. Kommt man mit dem Flugzeug nach Teneriffa fällt der Blick auf eine völlig öde Landschaft. Der Süden der Insel ist flacher, sonnenreich und trocken. Und Badeparadies der Pauschaltouristen. Aber es gibt viel zu entdecken auf der Insel - und man sollte nicht mal eben einen Tagesausflug mit dem Bus machen und denken, man hat alles gesehen... mitnichten!

Teneriffa steckt voller Gegensätze und als Wanderer lernt man diese schnell kennen. Als Teilnehmer einer organisierten Wanderreise habe ich die Entscheidung auf diese Insel zu fliegen und mich nicht zum brutzeln an den Strand zu legen nicht bereut.
Unser Hotel "klebte" sozusagen am Felsen oberhalb von Garachico, der Blick aufs Meer war dementsprechend traumhaft. Der Norden der Insel lebt quasi von den Wolken, die sich hier stauen und damit die nötige Feuchtigkeit bringen. Allerdings regnet es selten aus diesen Wolken im Sommer. Teneriffa ist sehr wasserarm und im Sommer kann es dann auch schon mal knapp werden mit dem kühlen Nass. Eine Meerwasserentsalzungsanlage ist seit vielen Jahren im Gespräch, aber es dauert wohl noch einige weitere Jährchen bis mit dem Bau wirklich begonnen wird.

Das Tenogebirge - der Teide (im Dunst) überragt alles

 

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