Madeira


Wandern auf Madeira

"Blumeninsel", "Perle des Atlantiks",  von "Wanderparadies" war auch häufig die Rede. Die Namen in den Reiseführern waren überall dieselben. Na dann: ab nach Madeira! Buchen, warten, losfliegen. Ein paar Monate lagen noch dazwischen, aber dann eines Tages war es soweit. Der 22. Mai 2003 kam endlich. Und er kam sehr früh, bereits um 3 Uhr nachts stand ich auf dem Flughafen in Langenhagen (Hannover). Den Koffer hatte ich am Vorabend aufgegeben, so musste ich nur noch durch die Kontrolle und in den Warteraum. Kalt war es in Deutschland, aber nicht nur deshalb hatte ich meine Wanderschuhe an den Füßen - ist auch praktischer für den Kofferinhalt, nimmt zuviel Platz weg. Beinahe hätten sie mir auch noch die Schuhe weggenommen - die Damen und Herren bei der Kontrolle... es piepte und ich durfte die Schuhe ausziehen und zum durchleuchten aufs Band legen. Toll! Nein, war schon o.k., man weiß ja nie, aber beim Anziehen hält man den ganzen Verkehr auf... peinlich...
Wie gesagt, es war mitten in der Nacht als der Flieger abhob. Und es blieb Nacht fast bis zur Landung. Ortszeit 7.30 Uhr kam die Insel in Sicht, natürlich saß ich auf der falschen Seite... aber das Flugzeug flog eine schöne Kurve und man sah die Küste und vor allem die Autobahn... nee, halt - das ist die Landebahn! Da hatte ich doch schon mal was gelesen... kurz soll sie sein... aber der Flieger landete ohne große Probleme. Die Fluggäste klatschten - ich nicht. Der Pilot tut seinen Job und wird nicht zum ersten Mal dort landen. Bei mir im Job klatscht ja auch keiner... Eine der gefährlichsten Landeplätze der Welt wurde in den letzten Jahren "entschärft", sprich verlängert auf insgesamt 2800m, ein großer Teil davon steht auf ca. 200 Stelzen im Meer. Die Sonne schien, der Himmel war blau - so kommt man gerne an.






Die kleinen weißen Stangen sind Windkrafträder! Sonnenaufgang im Osten - vom Flugzeug aus
Pfeil=Flughafen!! 
 Aber keine  Panik, gelandet wird dort ohne Probleme
Das flache Ostkap im Sonnenaufgang 

Da war ich nun. Und mein Koffer auch!! Ein freundlicher Herr hielt in der Ankunftshalle ein Schild hoch "Wikinger",  klar, der meint mich. Es gab eine kurze Begrüßung, dann führte er mich zum bereitgestellten Taxi und ging zurück - es kamen im Laufe des Tages ja noch mehr Gäste an. Das Taxi fuhr mich vom Flughafen in Santa Cruz an der Südküste entlang nach Ribeira Brava. Dort war das Hotel und zum Glück war mein Zimmer bereits morgens um 8 Uhr fertig. Das kam mir sehr gelegen, nach auspacken und ausruhen hatte ich die lange Hose schon längst gegen eine kurze eingetauscht, der Himmel war strahlend blau, kalt konnte es nicht sein... Den Tag verbrachte ich mit spazieren,  gucken,  Sonne genießen. Erst am nächsten Tag sollte es mit den organisierten  Wanderungen losgehen. Abends traf die Gruppe zum Essen zusammen. 22 Personen und ein einheimischer Reiseleiter - das konnte interessant werden.

Wandertagebuch

 

 

 

 

 

 

 

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